Beamtenkredit: Vergleich, Tipps, Vorteile & Nachteile!

Sicherer Arbeitsplatz ermöglicht niedrigere Zinsen

Beamte haben bei einem Kredit gegenüber anderen Berufsgruppen einen deutlichen Vorteil: Sie bekommen die Finanzierung zu deutlich günstigeren Konditionen. Der Grund dafür ist ganz simpel: Ver verbeamtet ist, hat in der Regel einen sicheren Arbeitsplatz und damit ein sicheres Einkommen. Das Ausfallrisiko ist für die Banken nicht so hoch wie bei Kunden in einem Angestelltenverhältnis. Das wird wiederum belohnt mit attraktiven Zinssätzen und langen Laufzeiten.

Beamte können neben einem klassischen Beamtenkredit auch ein Beamtendarlehen abschließen. Worin sich beide Finanzierungsmöglichkeiten voneinander unterscheiden, lesen Sie in den folgenden Abschnitten.

Beamtenkredit: Das müssen Sie wissen

Ein Beamtenkredit funktioniert wie ein klassischer Ratenkredit. Einziger Unterschied: Der Beamtenkredit wird zu besonders günstigen Konditionen von der Bank vergeben. So wird der Kredit zu niedrigen Zinsen und langen Laufzeiten angeboten. Ein weiterer Vorteil: Beamte können höhere Geldbeträge auf Kredit aufnehmen, als Nicht-Beamte. Je nach Bank sind das 18 bis 25 Nettogehälter.

Ein Beamtenkredit ist in der Regel nicht zweckgebunden. Das geliehene Geld kann daher für beliebe Zwecke eingesetzt werden. Aufgrund des gleichbleibenden Zinssatzes profitieren Beamte zumindest bei Zinssteigungen von dieser Sicherheit.

Wichtig: Teilweise werden die Kredite mit einer unnötigen Restschuldversicherung angeboten. Darauf können Beamte verzichten, da solche Versicherungen den Kredit nur teurer machen.

Vorteile eines Beamtenkredites im Überblick

• Niedrige Zinsen
• Höhe des Kredits liegt zwischen 18 und 25 Nettogehältern.
• Lange Laufzeiten bis zu zwölf Jahre
• Zinsen bleiben über die gesamte Laufzeit gleich.
• Kostenlose Sondertilgungsmöglichkeiten
• In der Regel nicht zweckgebunden

Das sind die Nachteile eines Beamtenkredits

• Mitunter nicht für Beamte in Probezeit
• Fester Zinssatz kann bei fallenden Zinsen auch nachteilig sein.

Das ist ein Beamtendarlehen

Als Alternative vom Beamtenkredit gibt es auch ein Beamtendarlehen. Dabei wird der geliehene Geldbetrag erst am Ende der Laufzeit zurückgezahlt und nicht fortwährend monatlich. Dafür wird zum Kredit auch eine Lebens- oder Rentenversicherung abgeschlossen, mit deren Auszahlungsbetrag der Kredit vollständig getilgt wird. Während das Beamtendarlehen läuft, müssen Kreditzinsen und Versicherungsbeiträge gezahlt werden.

Voraussetzung für das Abschließen eines Beamtendarlehens ist in der Regel ein unkündbares Arbeitsverhältnis.

Diese Vorteile hat ein Beamtendarlehen

• Die Versicherungsbeiträge werden selbst verzinst, dadurch werden die Gesamtkosten reduziert.
• Absicherung der Angehörigen im Sterbefall des Versicherten – keine Restschuld für Hinterbliebene.
• Grundsätzlich nicht zweckgebunden

Die Nachteile im Überblick

• Weniger flexibel
• Keine Sondertilgungen etc. möglich

Voraussetzungen für Beamtenkredite und Beamtendarlehen

Wenn Sie einen Beamtenkredit oder ein Beamtendarlehen abschließen wollen, müssen Sie verbeamtet sein. Das heißt, Sie müssen folgenden Berufsgruppen angehören:

• klassische Beamte
• unkündbare Angestellte im öffentlichen Dienst
• Berufssoldaten
• Akademiker mit mindestens fünfjährigem Arbeitsverhältnis an einer Hochschule oder Universität
• ehemalige Beamte in Rente

Zudem muss der Kreditnehmer volljährig sein und einen festen Wohnsitz in Deutschland haben. Auch eine ausreichende Bonität sollte gewährleistet sein. Eine positive Schufa-Auskunft ist hier unverzichtbar. Zudem benötigen Sie für die Aufnahme eines Kredits einen Einkommensnachweis, Kontoauszüge sowie ein Nachweis des Beamtenstatus´.

Wichtig: Machen Sie einen Angebote-Vergleich mithilfe eines Vergleichsrechners. So bekommen Sie sämtliche Angebote samt Konditionen übersichtlich aufgelistet und Sie können sich das auf Ihre Bedürfnisse zutreffende Kreditangebot herauspicken.